Die Ernährungsindustrie macht sich bereit für die Nachhaltigkeitstransformation

Letzte Woche stellten wir gemeinsam mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und der Branchenvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie den

Letzte Woche stellten wir gemeinsam mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und der Branchenvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie den 3. DNK-Branchenleitfaden vor. Aus dem Online-Event mit über 100 Personen nehmen wir drei Botschaften mit.


Vor der Welle sein – frühzeitig anfangen, um Zeit zu gewinnen

Für Unternehmen stehen momentan vielerlei neue regulatorische Entwicklungen an. So wird bspw. die Berichtspflicht (CSRD) ausgeweitet: einerseits sind mehr Betriebe betroffen, andererseits müssen Firmen zusätzliche Anforderungen erfüllen. Dabei empfiehlt es sich, frühzeitig mit der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Geschäftsmodell anzufangen, so Dr. Marc-Oliver Pahl, Generealsekretär des RNE. Das frühe Eindenken in die Thematik hilft Unternehmen, besser für die anstehenden Änderungen gewappnet zu sein.

 

Die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe

Während die Politik die Rahmenbedingungen vorgibt, ist die Wirtschaft gefragt, Lösungsansätze zu entwickeln. Hierzu brauchen die Wirtschaftsakteure gewisse Freiräume sowie verlässliche und sichere Aussagen seitens der Politik, damit die getroffenen politischen Entscheidungen „nachhaltig Bestand haben“, so Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE. Die derzeit bestehenden Zielkonflikte kann die Wirtschaft allein nicht lösen. Der Anstieg der Energiepreise bspw. führt zu steigenden Lebensmittelpreisen, wodurch die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet ist. Die Politik soll zur Lösung dieser Zielkonflikte beitragen, indem sie die jeweiligen Ziele priorisiert.

 

Der DNK ist ein Werkzeug aus einem Guss

Unternehmen betrachten immer öfter die Themen Umwelt, Klima und Ernährung zusammen. Dabei ist der DNK ein geeignetes Werkzeug zur Systematisierung der Nachhaltigkeitsleistungen, das zugleich vielerlei Hilfestellungen bietet. So können Unternehmen über die DNK Datenbank gute Praxisbeispiele nachempfinden. Diese vermitteln ein Gefühl dafür, welche Chancen und Risiken überhaupt existieren und welche Maßnahmen ergriffen werden können.

Der DNK reduziert die ansteigende Komplexität, indem neue gesetzliche Anforderungen einbezogen werden. Nach der schnellen Einbettung der EU-Taxonomie in den DNK wird bspw. auch über die Einbindung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) nachgedacht.

 

Wie können Unternehmen mit dem DNK starten

Der DNK leistet auch in stürmischen Zeiten, in denen sich vieles verändert, Abhilfe – er bietet Orientierung, unterstützt beim Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagements und macht die Unternehmensentwicklung im Zeitverlauf sichtbar. Zu diesem Zweck bieten wir als DNK-Schulungspartner gemeinsam mit dem BVE einen DIY-Workshop an (5. April 2022). Ziel ist es dabei, Unternehmen mit dem DNK vertraut zu machen und Ihnen weitgehend den Einstieg in die Berichterstattung zu ermöglichen.