Drei gute Gründe für die Nachhaltigkeitskommunikation

Wie kann die Nachhaltigkeitskommunikation zum Unternehmensimage beitragen und warum ist das wichtig? Dafür gibt es mindestens drei gute

Fachkräfte werden knapper. Produkte in vielen Märkten werden austauschbar. Großkunden schauen immer öfter auf die Lieferkette. Doch was tun?

Nachhaltigkeitskommunikation ist an dieser Stelle eine mögliche Antwort. Dabei geht es nicht um Greenwashing, sondern um das ehrliche und transparente Kommunizieren von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte. Nachhaltigkeitskommunikation kann auf drei Wegen das Unternehmensimage stärken:

  1. Arbeitgeberattraktivität: Zukunftsfähige Unternehmen sind auf Fach- und Führungskräfte angewiesen. Das Unternehmensimage spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. So bewerten Absolventen und Studenten „Image“ auf Platz 3 mit 76% vor „Bezahlung“ mit 72%. Zudem möchten 80% der Deutschen für Unternehmen mit nachweislichem gesellschaftlichem Engagement arbeiten.
  2. Wettbewerbsfähigkeit: Qualität, Nutzen und Preis reichen in vielen Märkten nicht mehr aus. Produkte sind teilweise so ähnlich, dass Konsumenten andere Differenzierungsmerkmale brauchen. Gerade bei geringen Preisunterschieden bevorzugen Verbraucher Unternehmen mit einem besseren, d.h. glaubwürdigen Nachhaltigkeitsimage. Auch wenn nur ein Teil der Produkte komplett nachhaltig sind, honorieren Verbraucher die Veränderungsprozesse in solchen Unternehmen. Der Umsatz kann dadurch bis zu 13% steigen.
  3. Compliance: Wer mit Großkunden arbeitet, muss oft endlose Checklisten ausfüllen. Die ab 2018 kommende Berichtspflicht über nichtfinanzielle Informationen für kapitalmarktorientierte Unternehmen (CSR-Berichtspflicht) wird diesen Trend verschärfen. Lieferanten mit gutem Nachhaltigkeitsimage bergen weniger Risiken. Außerdem haben sie bereits die Zahlen und Daten – in Nachhaltigkeitsberichten – die ihre Kunden für die Berichtspflicht brauchen.

Die Kommunikation über ökonomische, ökologische und soziale Aspekte kann das Unternehmensimage langfristig stärken. Diese muss jedoch glaubwürdig sein: Verbraucher und Kunden erwarten weniger ein Idealbild und vielmehr den offenen Umgang mit Chancen und Risiken. Zudem fördert die Berichterstattung ein Umdenken, das durch Kosteneinsparungen und Lerneffekte einen wesentlichen Mehrwert bringt.